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AutorenbildRat des L-Netz

Anhörung zur Novellierung des HLbG

Am 9. Februar 2022 fand im hessischen Landtag eine Anhörung zur Novellierung des hessischen Lehrkräftebildungsgesetzes (HLbG) vor dem kulturpolitischen Ausschuss statt. Das L-Netz war dazu eingeladen und wurde durch Fachschaftssprecherin Hannah Montz vertreten.

Bereits im Sommer 2021 hatten die hessischen Lehramtsfachschaften gemeinsam mit den GEW-Studis bereits einen Offenen Brief an Ministerpräsident Bouffier, Kultusminister Lorz und die bildungspolitischen Sprecher: innen der Landtagsfraktionen geschickt. Als Reaktion auf diesen gab es sowohl mit der SPD als auch mit der FDP Gespräche über die studentischen Forderungen und Kritikpunkte an der Novellierung des HLbG.

Bei der Anhörung selbst konnten Vertreter:innen verschiedener Gruppen und Organisationen Stellung zu dem Gesetzentwurf der Landesregierung nehmen. Neben den Fachschaften der hessischen Universitäten waren unter anderem auch Vertreter:innen der Universitäten eingeladen. Die ABL wurde von Prof. Dr. Ilonca Hardy vertreten.

Das L-Netz hatte sich im Vorfeld mit den Fachschaften aus Kassel und Gießen, sowie den GEW-Studis und der Vertreterin der JUSOS abgesprochen, um Dopplungen zu vermeiden und auf die unterschiedlichen Kritikpunkte jeweils einmal ausführlicher eingehen zu können. Die Redezeit pro Person war auf fünf Minuten begrenzt, sodass eine solche Aufteilung sehr sinnvoll war. Der Schwerpunkt in Hannahs Rede war dabei das Praxissemester, dass künftig hessenweit in allen Lehramtsstudiengängen eingeführt werden soll. Eine der Forderungen war dabei eine Vergütung des Praxissemesters, insbesondere als Ausgleich für langfristig ausfallende Nebeneinkünfte der Praxissemesterstudierenden.

Die Schwerpunkte aus Kassel und Gießen waren unter anderem die Einführung des Langfaches für L1 und das fortlaufende Portfolio. Die GEW-Studis hatten einen Fokus auf die in der Novellierung festgelegte Zentralisierung der Examensprüfungen.

Das L-Netz hatte die Chance, bei der Anhörung die Wünsche und Forderungen der hessischen Lehramtsstudierenden aufzuzeigen. Die Frage, inwieweit der Gesetzentwurf im Anschluss an die Anhörung geändert wird, bleibt offen. Mit Sicherheit werden nicht alle Forderungen der verschiedenen Studierendenvertretungen umgesetzt, aber es besteht trotzdem die Möglichkeit.


Nach der Anhörung hat Hannah Montz der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein Interview gegeben. Der Artikel ist hier nachzulesen: https://m.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/entwurf-fuer-lehrerbildungsgesetz-missfaellt-studentenvertretern-17804145.html

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